Jussi Adler-Olsen ist einer der erfolgreichsten Krimiautoren Europas, bekannt für seine Thrillerreihe rund um das Sonderdezernat Q.

Geboren am 2. August 1950 in Kopenhagen, ist Adler-Olsen der Sohn eines Psychiaters. Er studierte ein breites Spektrum an Fächern – darunter Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Filmwissenschaft – und arbeitete in verschiedenen Berufen, etwa als Verlagsleiter, Redakteur, Komponist und Friedensaktivist.

Sein literarischer Durchbruch gelang ihm 2007 mit dem Roman „Erbarmen“, dem ersten Fall für Ermittler Carl Mørck vom Sonderdezernat Q. Die Reihe wurde international zum Bestseller und in über 40 Sprachen übersetzt, mit einer Gesamtauflage von über 27 Millionen Exemplaren. Adler-Olsen gilt seither als meistverkaufter dänischer Krimiautor. Seine Thriller zeichnen sich durch düstere Atmosphäre, psychologische Tiefe und gesellschaftskritische Untertöne aus.

Neben der Carl-Mørck-Reihe veröffentlichte er auch internationale Thriller wie „Das Alphabet-Haus“ und „Washington Dekret“. Viele seiner Werke wurden verfilmt – zuletzt startete 2025 die Netflix-Serie „Dept. Q“, basierend auf der Sonderdezernat-Q-Reihe, allerdings mit Schauplatzwechsel von Kopenhagen nach Edinburgh.

Privat lebt Adler-Olsen mit seiner Familie in Kopenhagen. Anfang 2025 gab er bekannt, unheilbar an Knochenmarkkrebs erkrankt zu sein. Trotz dieser Nachricht bleibt sein Werk ein fester Bestandteil der europäischen Krimikultur – mit lakonischem Witz, kritischem Blick und literarischer Präzision.